Deutliche Vorteile durch Luftbefeuchtung beim Verkleben
Für das Verkleben von Produkten werden unterschiedliche Kleber eingesetzt, die allesamt eine bestimmte Luftbefeuchtung benötigen. Die Auswahl des eingesetzten Klebemittels orientiert sich am zu verarbeitenden Werkstoff – und auch jeder Kleber nimmt gewisse klimatische Bedingungen für sich in Anspruch, um seine ideale Klebekraft zu entfalten. Dies geschieht bereits während der Klebeprozesse, die auf chemischen Reaktionen beruhen und Luftfeuchte brauchen, damit die Polymerisation überhaupt erfolgen kann.
Raumtemperatur und vorherrschende Luftfeuchtigkeit sind wichtige Indikatoren für Aushärtezeit und letztendliche Zugfestigkeit eines Klebers. Liegt beispielsweise die Raumluft bei einer Luftfeuchte von unter 50 Prozent, bindet ein Klebstoff langsamer ab und erreicht meist nicht seine volle Klebekraft. Wird die Luft jedoch auf 65 bis 70 Prozent Feuchte erhöht, beschleunigt sich der Klebeprozess und hat eine wesentlich stärkere Aushärtung zur Folge.
Genauso wie zu trockene Luft können elektrisch aufgeladene Oberflächen und herumwirbelnde Staubpartikel das Ergebnis von Verklebungen negativ beeinträchtigen. Eine ausgewogene relative Raumfeuchtigkeit unterbindet diese Einflüsse und sorgt zudem dafür, dass Klebergerüche minimiert werden.
Zusammengefasst machen Sie sich mit einer exakt ausgelegten Luftbefeuchtung beim Verkleben diese Vorteile zunutze:
- Schaffung optimaler klimatischer Bedingungen für haltbare Klebeprozesse
- Beschleunigung der klebenden Fertigungsprozesse
- Reduktion von Staub, Gerüchen und elektrostatischen Aufladungen
- Stärkung von Arbeitssicherheit, Arbeitsklima und Erträgen
Entstehende Wärme, die etwa beim Verkleben mit Epoxiden massiv auftritt, lässt sich ebenfalls mit einer ausbalancierten Luftbefeuchtung regulieren und den Klimabedürfnissen des Klebstoffes anpassen.