Um Leitungswasser zu Luftbefeuchtungswasser zu veredeln, müssen alle Inhaltstoffe entfernt werden. Hierzu zählen unter anderem gelöste Stoffe wie Mineralien, Kalk, Nitrate und viele mehr.
Natürlich sollen auch alle Feststoffe wie Trübungspartikel, Rost, Sand und Fremdstoffe restlos ausgefiltert sein.
Die natürliche Luft besteht aus Wasserdampf, mit einem minimalen Salzgehalt. Regenwasser ist z. B. nicht absolut rein, sondern hat Mineralien, wie Salze aus der Luft ausgewaschen. Die Leitfähigkeit, also der Salzgehalt liegt bei 30 bis 80µS. Destilliertes Wasser hat 0µS, Leitungswasser zwischen 300µS und 1500µS und Meerwasser liegt bei > 2000µS.
Salze schaden also nicht, weswegen AFT immer ein natürliches und ausgeglichen Wasser zur Luftbefeuchtung einsetzt. Das kann entweder mit einer Enthärtung, einem Ionenaustauscher, einer Umkehrosmose oder einer Kombination aus dem aufgezählten Verfahren realisiert werden.
Bei der Enthärtung wird Kalk entfernt. Dieses Verfahren ist immer erforderlich, da der Kalk nicht nur das Wasser verändert, sondern auch die Lebensdauer der Luftbefeuchtungstechnik reduziert. Bei der Luftbefeuchtung wird in einem Raum Wasser zerstäubt H2O verdunstet, wird also gasförmig, der Kalk fällt dann jedoch aus, d. h. er lagert sich auf Produkten, Maschinen und den Raumwänden ab. Nach einiger Zeit würde der zu befeuchtende Raum grau werden. Speziell für die Elektronik- und Halbleiterherstellung wäre eine Kalkablagerung problematisch.