Enorme Vorteile bei der Weinlagerung durch Luftbefeuchtung
Die Weinlagerung im Barrique und die Luftbefeuchtung stehen in einem engen Zusammenhang. Das Holz des Eichenfasses ist ein Naturstoff mit hygroskopischen Eigenschaften, was bedeutet, dass es immer wieder Luftfeuchtigkeit aufnimmt und abgibt. Diese Wechselwirkung erzeugt Verformungen und beeinflusst die Dichtigkeit des Holzes. Mit einer im optimalen Gleichgewicht liegenden Luftbefeuchtung kann dem entgegengewirkt werden.
Holzfässer benötigen Feuchte, da sie ansonsten austrocknen. Um deren Eigenfeuchte, die zwischen 40 und 60 Prozent liegt, zu erhalten, ist eine höhere Luftfeuchte der Raumluft als ausgleichender Gegenpol notwendig. Andernfalls drohen Trocknungsrisse, aus deren Folgen sich Undichtigkeiten des Fasses ergeben. Auch am Reifeprozess von Barriqueweinen hat die Luftfeuchtigkeit ihren Anteil. Mit einem Raumklima mit 75 Prozent relativer Luftfeuchte und 12 °C Temperatur lassen sich perfekte Bedingungen schaffen.
Das Thema der Verdunstung ist beim Weinausbau und der Reifelagerung ebenfalls ein bedeutender Aspekt. Zu trockene Luft schraubt die Verdunstungswerte erheblich nach oben und erfordert häufige Nachbefüllungen der Weinfässer. Ist die Raumluft jedoch dauernd ausreichend mit Feuchtigkeit angereichert, lassen sich Nachfüllmengen um bis zu 50 Prozent reduzieren, was zudem der Qualität der Weine zugutekommt.
Zusammengefasst erwirken Sie mit einer ausgewogenen Luftbefeuchtung in der Weinlagerung diese überzeugenden Kriterien:
- Schutz für Holzfässer vor Rissen und Undichtigkeit
- Reduzierung der Weinverdunstung im Fass
- Sicherung von konstanter Weinqualität
- Erhöhung der Erträge
- Einsparung von Zeit und Kosten
Auch die Lagerung von Weinflaschen profitiert von idealen Bedingungen des Raumklimas durch Luftfeuchte. Natürliche Korken trocknen mit einer entsprechenden Luftbefeuchtung nicht aus, sondern behalten ihre Dichtigkeit und sichern damit die Qualität der Weinlagerung.